Lötschberg-Scheiteltunnel: BLS legt Sanierungskonzept vor
An zwei Stellen im Lötschberg-Scheiteltunnel zwischen Kandersteg und Goppenstein greift sulfathaltiges Bergwasser die Betonfahrbahn an. Die BLS wird die Fahrbahn an den beiden Schadstellen voraussichtlich bis Jahresende sanieren.
Je nach Ausmass der Schäden sieht die BLS unterschiedliche Sanierungsmassnahmen vor. Auf einer Länge von rund 50 Metern des Tunnels baut die BLS die beschädigte Betonfahrbahn aus und giesst sie mit sulfatbeständigem Beton neu. Auf rund 60 Metern, auf denen der Beton punktuell oberflächliche Risse und Abplatzungen aufweist, wird die Betonfahrbahn ausgebessert und imprägniert. Auf weiteren rund 80 Metern, auf denen die Betonfahrbahn wegen des sulfathaltigen Wassers feucht ist, wird der Beton gereinigt und imprägniert. Diese Massnahmen schützen die Fahrbahn künftig vor dem sulfathaltigen Bergwasser.
Das Sanierungskonzept wird nun weiter konkretisiert und unter Einbezug von externen Fachstellen wie etwa der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt Empa geprüft. Die BLS kann die Schäden unter laufendem Bahnbetrieb beheben. Um den Autoverlad zwischen Kandersteg und Goppenstein so wenig wie möglich zu beeinträchtigen, werden die Arbeiten ausserhalb der Ferienzeiten durchgeführt. Die Arbeiten dauern vier bis sechs Wochen.
Bildquelle: BLS