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Dr. Christian Schaffner an der Podiumsdiskussion zum Thema Energieversorgung 2050, Engineers'day, Swiss Engineering | © Engineers' Day

Energieversorgung 2050 technisch möglich - das sind die Herausforderungen

Mit der heutigen Technologie sind die Energieziele 2050 erreichbar. Politische Rahmenbedingungen und die Akzeptanz für neue Ideen aus der Reihe der Gesellschaft sind die Herausforderungen.

Eine klimaneutrale Energieversorgung ist technisch und kostenmässig möglich und sinnvoll. Laut Dr. Christian Schaffner, Direktor Energy Science Center der ETH Zürich. Die Herausforderung liege eher darin, die heutige Technologie geschickt einzusetzen. Die Szenarien des Energy Science Centers der ETH basieren auf einem massiven Ausbau der Photovoltaik (PV) und zunehmender Elektrifizierung sowohl im Gebäude- wie im Mobilitätssektor. Aus wissenschaftlicher Sicht seien dies die Grundvoraussetzungen für eine künftige nachhaltige Energieversorgung. 

Was das Engineering für die Energieversorgung leistet

Dr. Christian Schaffner nennt die Engineers-Leistungen im Bereich der Umstellung zur Elektromobilität des gesamten fossilbetriebenen Fahrzeugparks. Bei gleichzeitigem Laden aller Autos sei das Stromsystem weit überfordert. In diesem Fall seien Koordination und Technologien intelligenter Steuerung der Stromnetze gefragt. Auch bei der Wärmeenergie brauche es solche Steuerungen. „Die einzelnen Energiequellen müssen künftig in einem Gesamtsystem funktionieren und gesteuert werden.“ Sagt Christian Schaffner. 

Die Schweiz in der Vorreiterrolle

Genau da kann die Schweiz eine Vorreiterrolle einnehmen. Christian Schaffner spricht die Systemintegration an. Von der Koordination und Steuerung des gesamten Energiesystems wie die Smart-Grids. Da gäbe es noch zu wenig gute Lösungen. Dies erfordere nicht nur technisches Know-how, sondern auch politische und regulatorische Massnahmen. Das Energy Science Center der ETH Zürich arbeitet derzeit an einer Vielzahl von Forschungsprojekten, die sich dieser Themen annehmen. Beispielsweise das Projekt SPEED2ZERO. Dabei wird betrachtet, was konkret getan werden muss, um eine Schweiz mit Netto-Null-Klimagasemissionen zu ermöglichen. Es geht unter anderem um die veränderten Niederschlagsmengen und -muster. Auch um die Kühlung von thermischen Kraftwerken und wie das Energiesystem unter extremen Bedingungen funktionieren kann.

Swiss Engineering engagiert sich für den massiven Ausbau der Photovoltaik. Die Fachgruppen Umwelt, Technik, Energie und Mobility des Berufsverbandes wirken zudem mit etlichen Projekten und Stellungnahmen politisch ein.

Zürich 23.01.2023
Beitrag von: Uschi Roth
Bildquelle: Engineers' Day

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